Es ist endlich da …

10. November 2019 0 Von mayasturm

Mein neues Buchbaby erblickte am vergangenen Donnerstag das Licht der Welt, was in diesem Fall bedeutet: ich habe es bei Amazon hochgeladen. 🙂

Wie immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil ihr nun endlich die Geschichte lesen könnt. Weinend, weil ich wieder ein Paar in die Freiheit entlasse. Klingt kitschig, ich weiß.

Aber als Autorin verbringt man während des Schreibens zwangsläufig sehr viel Zeit mit den Protagonisten und ist für deren Handlungen verantwortlich. Wobei meine Prota oft … nein, meist … ihren eigenen Kopf durchsetzen. Daher arbeite ich auch ohne Plot, sondern schreibe aus dem Bauch heraus. Manchmal habe ich die Geschichte bereits zu Beginn komplett im Kopf und weiß, wohin es mich führen wird. Doch meistens entwickelt sich alles anders und ich lasse mich beim Schreiben treiben. Versinke in der Handlung und habe tatsächlich Probleme in die Realität zutückzufinden. Was tatsächlich einmal dazu führte, dass ich in der Kita meines Sohnes stand und nicht wusste, was ich da eigentlich wollte. Wie ich dahin gekommen war, erschließt sich mir bis heute nicht. Ich weiß nur, dass ich auf dem Weg dahin eine Schlüsselszene für das damalige Buch entwickelt habe …

So ähnlich war es auch bei dieser Geschichte. Nein, inzwischen weiß ich, wen ich wo abholen muss und kann mich meist auch daran erinnern, was ich meinem Zwerg am Morgen angezogen habe. 🙂
Aber wieder zurück zum Thema: Die Grundidee war also klar. Ich wollte zwei Autoren unterschiedlicher Genres miteinander verbinden. Da gerade die Liebes- und Erotikromane in einigen Köpfen noch immer einen sehr niedrigen Stellenwert haben, lag es auf der Hand, sich diesem Vorurteil anzunehmen. Doch in meinem Fall gibt es keine Autorin, wie es meistens der Fall ist, sondern einen sexy Autor. Einen, der zu seiner Leidenschaft steht und kein Problem hat zuzugeben, dass er Erotikromane schreibt und damit für heißes Kopfkino bei den Damen sorgt. Er ist erfolgreich, weiß aber auch, dass ein Teil seines Ruhms auf seine durchaus ansprechende Optik zurückzuführen ist. Doch warum nicht das nutzen, was man an Vorteilen zu bieten hat?
Meine Protagonistin Emma hingegen kann mit dem Erotik-Genre rein gar nichts anfangen. Also nicht nur nichts, sondern weniger als nichts. Für sie ist das keine Literatur, das sind Pornos. Wer sowas schreibt, hat ohnehin kein Talent, denn wie man sieht, wird gerade dieses Genre regelrecht durch neue Autoren geflutet. Qualität eher … naja. Kann ja jeder!
Mit ihrer Meinung hält sie auch nicht hinter dem Berg, jeder ihrer Leser weiß, wie Emma denkt. Wie kann sie sich also auf so ein Projekt einlassen? Wäre das nicht Verrat an ihren Lesern und auch an sich selbst?

Blöd nur, wenn dann plötzlich Gefühle ins Spiel kommen. Der potentielle Co-Autor gar nicht arrogant und überheblich ist, seine Bücher außerdem gut geschrieben sind. Dann bröckeln so langsam sämtliche Vorurteile vor sich hin …

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